Lexikon der Aphrodisiaka

Der Name Aphrodisia kommt aus dem Griechischen und ist von der „Göttin der Liebe“ Aphrodite abgeleitet. Aphrodite ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde. Aphrodisiakum ist ein Mittel zur Steigerung und Belebung der geschwächten Zeugungskraft.

Zu den unzähligen Pflanzen, deren aphrodisierende Wirkung auch schon in der Antike geschätzt wurde zählt die Alraune. Kräutern und Gewürzen wie Safran, Muskatnus und Ingwer sagt man ebenfals aphrodisierende Wirkung nach. Das gemahlene Horn des Nashorns wird gerne in der Asiatischen Welt zu sich genommen. Heute werden häufig rein potenzsteigernde Mittel genutzt - eines der bekanntesten ist Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil.

Tierische Aphrodisiaka:

Abalone: Das Fleisch und Gehäuse dieser (Meeres) Schnecke ist in Asien ein beliebtes Aphrodisiakum.

Ambra: hat einen starken berauschenden Moschusgeruch. Wirkt erotisierend und regt an.

Auster: enthält viel Zink, Phosphor und Vitamine B12 und D sowie Omega Fettsäuren

Delfin: Die Genitalien werden in Japan als Aphrodisiakum und Liebesmittel gehandelt.

Frosch: Gilt weltweit als Symbol der Fruchtbarkeit. Das Sekret von Bufo marinus wirkt LSD ähnlich und wird „geleckt“ oder geraucht.

Kaviar: leicht verdaulich, reich an Vitaminen, Eiweiß und Mineralstoffen.

Nashornpulver: umstrittenes Aphrodisiakum. In der fernöstlichen Kultur seit Jahrtausenden für medizinische und potenzsteigernde Zwecke angewandt.

Seebär: hier wird der Penis verkauft. Angebliches Potenzsteigerungsmittel. In Europa zum Glück verboten.

Seeigel: ist reich an leicht verdaulichen Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen

Spanische Fliege: enthält Kantharidin. Vorsicht Gefahr. 0.03g Kantharidin ist tödlich für Menschen. Hat nichts mit der Spanischen Fliege aus dem Sexshop zu tun. Dort bekommt man die entschärfte Form die nichts bewirkt.

Taube: das Fleisch der Taube gilt in diversen Kulturen als kräftigend

Tigerpenis: Übertragung der Potenz durch Essensaufnahme. Die Wirkung ist in unserem Kulturkreis sehr umstritten.

Pflanzliche Aphrodisiaka:

Agave: Erotisierend. Wirkt auch gegen Erschöpfung, Frühjahrsmüdigkeit und Schlappheit

Alraune: ein Nachtschattengewächs. wirkt stark enthemmend, regt die Libido an und kann zu Halluzinationen führen. Vorsicht Gefahr: Eine Überdosis kann Atemlähmung hervorrufen.

Ananas: stimulierend, anregend, entzündungshemmend, entkrampfend

Anis: wirkt verdauungsfördernd, entkrampfend und anregend

Artischocke: Stimulation durch ätherische Öle

Avocado: unterstützt die Produktion von Serotonin, vitaminreich

Basilikum: anregend durch ätherische Öle. Enthält Vitamine

Betelnuss: Tonisierend. Zuviel Betelnuss kann Herz- und Atemlähmung hervorrufen

Betelpfeffer: anregend, steigert die geistige Wahrnehmung, stimulierend und macht wach.

Bilsenkraut: schon im Mittelalter für „Liebestränke“ verwendet. Sexuell enthemmend, sorgt für erotische Stimmung.

Chili: euphorisierend durch Alkaloide, vitaminreich, stoffwechselanregend, heizt den Geschlechtstrieb an

Dattelpalme: wird angeritzt und der Saft gesammelt. Nach der Gärung entsteht ein rauschendes Getränk, das schon vor 5000 Jahren gebraut wurde.

Galanga: wirkt aphrodisierend, berauschend und euphorisierend.

Galgant: wirkt potenzsteigernd und erotisierend.

Granatapfel: stark stimulierend, Symbolfrucht der griechischen Liebesgöttin Aphrodite

Guarana: belebend, stimulierend, konzentrationsfördernd

Hanf: starke erotische Empfindungen, bewusstseinerweiternd

Honig: Toll gegen Unfruchtbarkeit und Impotenz helfen. Wirkt anregend und kräftigend.

Jasmin: wirkt entspannend auf das weibliche Geschlechtsorgan, beruhigend und stark stimmungshebend

Kakao: Erotisierend. Harntreibend und entwässernd. Ist Koffeinhaltig

Kardamom: anregend und belebend, vertreibt schlechten Atem, erfrischt den Geist

Knoblauch: tonisierend, durchblutungsfördernd, verjüngend

Koriander: anregend, krampflösend. Reich an Kalzium, Phosphor, Eiweiß und Vitamin C.

Liebstöckel: anregend

Lotus: mildes Aphrodisiakum, kräftigend, verjüngend

Meerrettich: anregend, erhitzend, reich am Vitamin C, Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium

Mohn: gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Die Wirkung ist sexuell erregend und berauschend.

Muira Puama (Potenzmohn): bei südamerikanischen Ureinwohnern seit Jahrhunderten ein wirkungsvolles Aphrodisiakum. Wirkt extrem erregend, potenzsteigernd und nervenstärkend.

Muskatnuss: stark anregend, berauschend

Patschulipflanze: Potenzsteigernd und erotisierend wird auch gegen Depressionen, erhöhte Temperatur und Kopfschmerzen angewandt.

Petersilie: stimulierend, anregend, fördert die Durchblutung, sehr viel Vitamin C und Provitamin A

Pfeffer: anregend, „heißes“ Liebesmittel

Piment: antiseptisch, anregend.

Rosmarin: altbewährtes Heilmittel, anregend, erotisierend, krampflösend

Safran: sexuell enthemmend, anregend, berauschend

Sellerie: mild stimmungsaufhellend, wirkt sich positiv auf die männliche Potenz aus

Spargel: Phosphor, Kalium und Kalzium setzen in kurzer Zeit große Energiemengen frei, erotisches Gemüse

Vanille: Harmonisierend. Der enthaltende Duftstoff Vanillin ist mit den Pheromonen verwandt.

Yohimbe: erhöht die Durchblutung im Beckenbereich und steigert die Erregbarkeit der Nerven dieser Region, wird bei sexueller Schwäche und Impotenz verwendet. Einzig anerkanntes Aphrodisiakum laut WHO.

Zimt: antibakteriell, blutdrucksenkend, krampflösend, magenstärkend, pilzhemmend, stimulierend, verdauungsfördernd und wundheilend.

Chemische Aphrodisiaka:

Viagra: Wirkstoff ist Sildenafil. Kein Aphrodisiakum und kein Heilmittel